GBCI-Bericht: Dänemark und die Niederlande bestätigen ihre Position unter den
10 Ländern mit der unkompliziertesten Geschäftsabwicklung. Griechenland löst
Frankreich als Land mit der komplexesten Geschäftsabwicklung Europas ab
LONDON, June 03, 2024 (GLOBE NEWSWIRE) -- Die TMF Group, ein führender
Anbieter von Compliance- und Verwaltungsdienstleistungen, veröffentlicht heute
die 11. Ausgabe des Global Business Complexity Index (GBCI) .
Der umfassende Bericht analysiert 79 Länder, auf die 93 % des weltweiten
Gesamt-BIP und 88 % der globalen Nettoströme an ausländischen
Direktinvestitionen entfallen. Dabei werden 292 jährlich erhobene Indikatoren
verglichen, die Daten zu den wichtigsten Aspekten der weltweiten
Geschäftsabwicklung liefern.
Laut der diesjährigen Umfrage gehören Dänemark, die Niederlande, das
Vereinigte Königreich und Jersey zu den Ländern in Europa mit der
unkompliziertesten Geschäftsabwicklung.
Zugleich übernimmt Griechenland in diesem Jahr die Spitzenposition als Land
mit der komplexesten Geschäftsabwicklung (sowohl in Europa als auch insgesamt)
im Vergleich zu Platz 6 im Jahr 2022 und Platz 2 im Jahr 2023 und überholt
damit in diesem Jahr Frankreich auf Platz 2. Die Türkei und Italien behaupten
mit den Plätzen 6 und 8 ihre Position von 2023.
Während Griechenland insbesondere in den Bereichen Buchhaltungsverfahren und
Steuersysteme (Accounting and Taxation, A&T) schon immer als komplex galt, hat
die Komplexität in den Bereichen Personalwesen und Gehaltsabrechnungsprozesse
(Human Resources and Payroll, HRP) im Jahr 2024 weiter zugenommen.
Aufgrund begrenzter Kenntnisse über diese komplexen Zusammenhänge sind
ausländische Investoren oft gezwungen, externe Berater für A&T und HRP
hinzuzuziehen, womit die Kosten noch weiter steigen.
Auch in Frankreich wurden 2024 neue Vorschriften erlassen, darunter die
UBO-Identifizierung und steuerliche Änderungen, was ebenfalls zu einem Anstieg
der Compliance-Kosten führte. Darüber hinaus erschweren strenge Arbeitsgesetze
zum Schutz der Arbeitnehmer die Anpassung des Personalbestands und erhöhen die
Kosten für die Einstellung und Bindung von Mitarbeitern.
Die Bemühungen Dänemarks um die Optimierung der Geschäftsabwicklung,
insbesondere durch die Digitalisierung von Steuersystemen, haben die Gründung
von Unternehmen und die Berichterstattung erheblich erleichtert und somit
schneller und weniger komplex gestaltet.
Aufgrund ihres kundenfreundlichen Ansatzes bei Gesetzen, Vorschriften und
Verfahren zählen die Niederlande regelmäßig zu den Ländern mit der
unkompliziertesten Geschäftsabwicklung. Die regulatorische Stabilität des
Landes, die Unterstützung für neue Unternehmen und die starken Ökosysteme für
FinTech- und KI-gestützte Unternehmen bleiben für ausländische Investoren
attraktiv.
Frank Welman, Head of EMEA der TMF Group, erklärte: „Der GBCI zeigt die
Herausforderungen auf, die sich bei der Geschäftsabwicklung in bestimmten
europäischen Ländern trotz ihrer augenscheinlichen Attraktivität ergeben. Wir
hoffen, dass mehr Unternehmen zur Einhaltung der sich ändernden Gesetze und
Vorschriften, insbesondere bei der grenzübergreifenden Geschäftsabwicklung, auf
Partner und Berater zurückgreifen werden.“
Ansprechpartner für Medien:
TMF GROUP:
Giampaolo Arghittu
giampaolo.arghittu@tmf-group.com