BUSINESS WIRE: Vale und Green Energy Park kooperieren beim Aufbau von grüner Wasserstoff-Lieferkette in Brasilien für künftigen Mega-Hub

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BRÜSSEL --(BUSINESS WIRE)-- 01.10.2024 --

Vale und Green Energy Park (GEP), ein integriertes europäisches Wasserstoffunternehmen, werden gemeinsam Lösungen zur Dekarbonisierung des weltweiten Stahlsektors entwickeln. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden die Unternehmen Machbarkeitsstudien für die Errichtung einer Anlage zur Produktion von grünem Wasserstoff erstellen, die einen künftigen Mega-Hub in Brasilien – einen Industriekomplex zur Herstellung kohlenstoffarmer Stahlprodukte – versorgen soll. Diese Initiative kann eine offene Plattform für internationale Partnerschaften bieten, um globalen Stahlunternehmen die Beschaffung und Produktion von heiß brikettiertem Eisen (HBI) in Brasilien zu ermöglichen und die aufkommende kohlenstoffarme Stahlindustrie zu fördern.

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Vale hat aktiv nach Partnern für den Bau von Mega-Hubs in Brasilien gesucht, die sein strategisches Ziel teilen, die Entwicklung der kohlenstoffarmen Industrie des Landes voranzutreiben. In diesen industriellen Hubs will Vale Eisenerzagglomerate (Pellets oder Briketts) herstellen, die als Ausgangsmaterial für die Produktion von HBI (einem kohlenstoffarmen Stahlvorprodukt) mit erneuerbarem Wasserstoff als Reduktionsmittel dienen sollen. Die Vereinbarung mit GEP ist ein weiterer wichtiger Schritt auf diesem Weg.

„Von dieser Partnerschaft werden Brasilien und Europa nur profitieren können“, erklärt Ludmila Nascimento, Director of Energy and Decarbonization bei Vale. „Wir nutzen die brasilianischen Wettbewerbsvorteile wie hochwertiges Eisenerz und die reichlich vorhandenen erneuerbaren Energien. Auf diese Weise entwickeln wir die Versorgung mit grünem Wasserstoff, die es ermöglicht, europäischen Stahlherstellern ein „grünes“ HBI von hohem Mehrwert zu liefern. Zugleich fördern wir die neue Industrialisierung Brasiliens auf dem Fundament einer kohlenstoffarmen Wirtschaft und leisten unseren Beitrag zum Kampf gegen den Klimawandel.“

„Die Partnerschaft mit Vale ist ein bedeutender Meilenstein auf unserem Weg zu Netto-Null. Wir sind hocherfreut, mit dem weltweit größten Hersteller von Direktreduktionspellets kooperieren und zur Dekarbonisierung des Stahlsektors beitragen zu können. Die Zusammenarbeit zwischen unseren Unternehmen soll unsere führende grüne Wasserstofftechnologie für die schwer zu dekarbonisierenden Sektoren verfügbar machen und eine extrem wettbewerbsfähige Plattform für die Herstellung von grünem Stahl in Europa und rund um den Globus bereitstellen“, kommentiert Bart Biebuyck, CEO bei GEP. „Gemeinsam freuen wir uns darauf, die grüne Wasserstoffindustrie in Brasilien voranzubringen.“

Auf die Eisen- und Stahlindustrie entfallen etwa 8 % der weltweiten Kohlendioxidemissionen – vor allem aufgrund der Verwendung von Kohle in Hochöfen. Die hohen Kohlendioxidemissionen der Stahlindustrie sind eine große Herausforderung für die weltweiten Anstrengungen, die Treibhausgasemissionen zu senken und bis 2050 die Kohlenstoffneutralität der Wirtschaft zu erreichen.

Für jede in Hochöfen produzierte Tonne Stahl werden etwa 2,0 Tonnen CO2-Äquivalent in die Atmosphäre freigesetzt. Beim Direktreduktionsverfahren hingegen werden die Kohlenstoffemissionen durch das in Elektrolichtbogenöfen (EAF) hergestellte HBI, für das grüner Wasserstoff als Reduktionsmittel verwendet wird, auf etwa 0,4 Tonnen CO2-Äquivalent pro Tonne produziertem Stahl verringert – dieser Wert beinhaltet die Emissionen der gesamten Wertschöpfungskette. Demnach senkt das Verfahren die Emissionen um 80 % und ermöglicht somit eine „grüne Stahlproduktion“.

Vale und GEP, das vom europäischen Programm Global Gateway unterstützt wird, werden darüber hinaus bei verschiedenen Aspekten der Wasserstoff-Wertschöpfungskette kooperieren, beispielsweise bei der Bereitstellung von Elektrolyseuren, bei der Planung von Industrieanlagen für grünen Wasserstoff und dessen Derivate sowie bei anderen industriellen Dekarbonisierungsanwendungen von erneuerbarem Wasserstoff.

Um die Kosten zu senken, wird Green Energy Park modernste Elektrolyseurtechnologien auf einer standardisierten Produktionsplattform einsetzen. Die integrierte Wasserstoffproduktionsanlage von Green Energy Park nutzt einige der modernsten verfahrenstechnischen Konzepte, unter anderem Lager- und Umschlagseinrichtungen für Wasserstoff und dessen Derivate. GEP bringt fundiertes Know-how im Bereich Ingenieurswesen und EPC (Engineering, Procurement and Construction) bei der kryogenen Gasförderung und -speicherung im Weltmaßstab sowie hochspezialisierte Fähigkeiten auf den Gebieten Infrastruktur und Industriebau mit.

Über Green Energy Park

Green Energy Park ist ein integriertes Wasserstoffunternehmen, das eines der größten Klimaschutzprojekte der Welt umsetzt. Ziel des Unternehmens ist es, eine Infrastruktur für die Wasserstoffproduktion zu entwickeln, zu errichten und zu betreiben. Dabei kommen Ammoniak und Methanol als Träger für den Ferntransport erneuerbarer Energien zum Einsatz. Als Spezialist für Moleküle, der die Kostenführerschaft anstrebt, setzt GEP führende Wasserstofftechnologien auf seiner standardisierten Produktionsplattform im Gigawatt-Maßstab ein. Green Energy Park will dazu beitragen, die Energiewende zu beschleunigen und die Umstellung auf die Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen.

Über Vale

Vale ist ein weltweit tätiges Bergbauunternehmen mit dem Ziel, den Alltag der Menschen zu verbessern und gemeinsam die Zukunft zu gestalten. Vale ist einer der größten Eisenerz- und Nickelproduzenten der Welt und ein bedeutender Kupferproduzent. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Brasilien und ist weltweit tätig. Das Unternehmen betreibt integrierte Logistiksysteme, darunter rund 2.000 Kilometer Schienenwege, Seeterminals und 10 Häfen, die über den ganzen Globus verteilt sind. Vale strebt an, von der Gesellschaft als Maßstab für Sicherheit, als zuverlässigster Betreiber seiner Branche, als talentorientiertes Unternehmen, als Marktführer im nachhaltigen Bergbau und als Maßstab für Wertschöpfung und -teilung anerkannt zu werden.

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